Alle unten aufgeführten Therapien werden in der Gehfabik auf kassenärztliche oder private Verordnung durchgeführt.
In der ersten Behandlung wird von der Therapeutin in der Regel ein ausführlicher Befund erhoben. So finden wir die bestmögliche Therapiegestaltung und können den Heilungsverlauf besser verfolgen und dokumentieren.
Informationen zu Ihrer Verordnung und zu Ihrem Behandlungstermin gibt es hier:
KG-ZNS (Bobath, Vojta, PNF)
Das "ZNS" ist das zentrale Nervensystem des Körpers, zu dem auch das Rückenmark und das Gehirn zählen. Liegt eine Störung in diesem System vor, kann es zu Schwierigkeiten bei der Kraftentwicklung der Muskulatur, sowie zu Störungen der Sensibilität kommen. Zusätzlich ist nicht selten das gesamte Körperempfinden verändert, was zu einer Beeinträchtigung des Gleichgewichts und zu einer mangelhaften Kontrolle von Haltung und Bewegung führt.
Zu den bekanntesten Störungen des ZNS zählen Querschnittlähmungen, Schädel-Hirn-Trauma, Schlaganfall, Morbus Parkinson und Multiple Sklerose.
Wichtig bei der Behandlung dieses Krankheitsfeldes ist es, dass die Bedürfnisses des Patienten, die sich aus dem individuellen Lebensstil und sozialem Umfeld ergeben, im Mittelpunkt stehen. Ein konkretes Ziel könnte sein, wieder Treppen gehen zu können oder fit zu werden für die eigenständige Benutzung von Bus und Bahn. Das Ziel der KG-ZNS Therapie ist es, die Lebensqualität zu steigern, die Eigenständigkeit im Alltag wiederzuerlangen und Folgeschäden möglichst gering zu halten oder zu vermeiden.
Wir behandeln nach dem Bobath-Konzept und dem PNF - Konzept.
PNF ist seit vielen Jahrzehnten eines der bedeutensten neurophysiologischen Behandlungskonzepten. Die Philosophie des Konzepts ist, dass die Patienten ihre Potentiale nutzen lernen, mit dem Ziel sie für Alltagssituationen zu mobilisieren. Die PNF-Methoden und -Techniken streben nach bestmöglicher Bewegungsqualität im Hinblick auf Sicherheit und möglichst ökonomischen Bewegungen zur Förderung des motorischen Lernens.
Renata Horst, eine der Pioniere für PNF in Deutschland, schreibt dazu: "Für das motorische Lernen können die Hände des Therapeuten ein hilfreiches Werkzeug sein."
Bobath ist ein bewährtes, weltweit verbreitetes bewegungstherapeutisches Behandlungskonzept für Menschen mit motorischen Beeinträchtigungen aufgrund neurologischer Funktionsstörungen und basiert auf neurophysiologischen und entwicklungsneurologischen Grundlagen und orientiert sich an den Ressourcen und der Zielsetzung des Patienten.
Macht Spaß und fordert die Patienten.
CMD bezeichnet eine Fehlfunktion des Kiefergelenkes oder der Kaumuskulatur zwischen Schädel und Unterkiefer. Eine solche Fehlbisslage muss aber nicht unbedingt die einzige oder ausschlaggebende Ursache für Schmerzen oder Probleme sein.
Die manuelle Therapie wird zur Behandlung von Funktionsstörungen des Bewegungsapparats eingesetzt. Sie ist der von Physiotherapeuten mit einer mehrjährigen, speziellen Weiterbildung durchgeführte Teil der Manuellen Medizin und beinhaltet Untersuchung und bewährte Behandlungstechniken.
Der Schlingentisch ist eine an der Decke befestigte Konstruktion. An ihm können Schlingen mittels Seilen und Seilzügen angebracht werden. Bei dieser Behandlungsmethode wird der ganze Körper oder einzelne Körperteile in die Schlingen gehängt. Für den Patienten entsteht ein "Schwerelosigkeitsgefühl" und eine optimale Entlastung der aufgehängten Gelenke wird erreicht. Dadurch kann in der Therapie leichter bewegt und können Schmerzen reduziert werden.
Das Gerät kann aber noch mehr! Nutzt man die Schlingen nicht zur Aufhängung, sondern als "instabilen Untergrund" kann intensiv stabilisiert und gekräftigt werden.
Eine thermische Therapie ist eine ideale Ergänzung zu anderen Therapieformen (z.B. Krankengymnastik, gerätegestützte Krankengymnastik) und kann zusätzlich durch den Arzt verordnet werden.
Sowohl Wärme-, als auch Kältetherapie haben eine schmerzlindernde Wirkung. Ebenso erfolgt eine lokale Mehrdurchblutung, durch die verletzungsbedingt angefallene "Abfallstoffe" im betroffenem Körperteil besser abtransportiert werden können.
Die Entscheidung ob Wärmetherapie oder Kältetherapie angewendet wird, richtet sich nach Ihrem individuellen Schmerzbild.
Formen der Wärmetherapie:
- Wärmeträger - Rotlicht - Naturmoorpackungen uvm.
Formen der Kältetherapie:
- Kompressen - Gelpacks uvm.
Die Manuelle Lymphdrainage ist durch einen Therapeut ausgeführte Entstauungstherapie, die das Lymphsystem in seiner Funktion fördert. Der Therapeut nutzt dabei spezielle Grifftechniken, auf die das Lymphsystem leistungssteigernd reagiert.
Das Lymphsystem des Menschen ist ein komplexes, stark verästeltes System im gesamten Körper. Das System unterstützt den Abtransport von Gewebsflüssigkeit und entzündlichen Stoffen im Gewebe. Eine vermehrte Ansammlung von Lymphgefäßen bezeichnet man als Lymphknoten. Diese befinden sich hauptsächlich in/im:
- Halsbereich - Achselhöhlen - Ellenbeugen - Bauch - Leiste - Kniekehlen
Alle Lymphgefäße verlaufen aus der Peripherie hin zum Venenwinkel, der sich oberhalb des linken Schlüsselbeins befindet. An diesem Punkt mündet die Lymphe in den Venenkreislauf. Über den Venenkreislauf werden anschließend alle Abfallprodukte über den natürlichen Weg ausgeschieden (Urin).
Eine optimale Ergänzung zur Manuellen Lymphdrainage ist eine passive Kompression durch Strümpfe oder Wickel.
Die Manuelle Lymphdrainage kann angewendet werden:
- nach Operationen
- nach konservativ behandelten Traumata ( z.B. im Sport, Alltag)
- bei krankhaften Veränderungen des Lymphsystems (z.B. Lymphödem nach Bestrahlung)
u.a.
Bei akuter oder dauerhafter Immobilität, die bedingt durch Krankheit oder entsprechende Einschränkungen gegeben sein kann, ist der Arzt dazu berechtigt, eine Therapie als Hausbesuch zu verordnen.
Wir können Hausbesuche nur in Limburgerhof durchführen.
Hausbesuche müssen wir terminlich zusammenfassen und in den Praxisablauf einplanen. Dadurch kann es sein, dass Hausbesuche nicht zu der vom Patienten gewünschten Zeit eingeplant werden können. Wir bitten um Verständnis.